Leben mit den Jahreszeiten im Ayurveda: Winter

Wie wir durch die kalte und dunkle Jahreszeit kommen, ohne krank zu werden, zeigen uns verschiedene Tipps aus dem Ayurveda. Der traditionellen indischen Heilkunst zufolge sollten wir unsere Gesunderhaltung neben anderen Faktoren auch den Jahreszeiten anpassen.
Die Kapha Winterzeit mit Vata Einflüssen
Wenn wir die Natur im Winter betrachten, so bemerken wir, dass sich diese in eine stille und friedliche Ruhephase legt. Die Laubbäume legen ihre Kleiderpracht nieder. Igel, Siebenschläfer und Murmeltier halten ihren wohlverdienten Winterschlaf. Und die Sonne schaut nur noch selten aus dem Wolkenmeer hervor. Wir können es der Natur gleich tun, indem wir unseren Fokus auf Ruhe und die Zentrierung unserer Energie setzen.
Die kalten, feuchten Wintertage sowie die Gefühle von Schwere und Trägheit sind charakteristisch für den Dosha-Typen Kapha. Kommen Einsamkeit oder trockene Klimaverhältnisse auf, so kann sich auch das Vata in uns steigern. Die Balance zwischen diesen Dosha-Typen zu finden, hilft uns dabei, Krankheiten zu vermeiden und den Winterblues zu umgehen.
Was immer wir selbst tun können, um unsere eigene Gesundheit zu stärken, wirkt besser als das, was andere für uns tun.
David Frawley
Ayurveda Ernährung im Winter
Kapha und Vata tragen dazu bei, dass unser Verdauungsfeuer (Agni) in dieser Jahreszeit am aktivsten ist, weshalb wir schwere und fettige Speisen in dieser Zeit sehr gut verdauen können. Wir sind auf reichhaltige Nahrung angewiesen, um einen Abbau unserer Körpergewebe zu verhindern. Dennoch sollten wir mit dem Portionieren der Mahlzeiten nicht übertreiben. Man kann dabei stets die 80/20-Regel der traditionellen japanischen Diät aus Okinawa im Hinterkopf behalten. Hierbei isst man lediglich so viel, dass ca. 80% des Sättigungsgefühl erreicht ist.
Ayurvedische Ernährungstipps im Überblick
- warme, gekochte, leicht ölige und gut gewürzte Speisen
- Reduzierung von kalten, feuchten, übermäßig süßen und gefrorenen Lebensmitteln
- Gewürze: Knoblauch, Ingwer, schwarzer Pffeffer, Cayennepfeffer, Chili und Kurkuma – eine große Auswahl an Gewürzen bietet die regionale Manufaktur Bazar in Leipzig an.
- warme oder heiße Getränke – auch nach Sport und Bewegung
Gewürztee: heißes Wasser mit je 1/2TL Ingwer, Zimt und Nelken
Goldene Milch: ca. 300ml Milch (Kuh-, Soja-, Mandelmilch o.ä.), 1EL Kurkumapulver, 1TL Kokosöl, 1 Prise Zimt & Pfeffer, nach Bedarf Ingwer - Frühstücksempfehlung: gekochtes Getreide wie Haferflocken, Weizen, Roggen, Gerste mit gebackenen Äpfeln
- Empfehlung für Mittag- und Abendessen: gedünstetes Gemüse (Spinat, Rosenkohl, Wirsing, rote Beete, Schwarzwurzel), Vollkornprodukte oder Suppen
- Geheimtipp um Vata zu beruhigen: die ayurvedische Butter Ghee zum Kochen oder Backen verwenden

Ayurveda Bewegung im Winter
Trotz der kühlen Temperaturen dürfen wir nicht auf ausreichend Bewegung und Sport verzichten. Im Gegensatz zu den anderen Jahreszeiten kannst du im Winter gern auf sanftere und langsamere Bewegungsarten wie Gehen, Tai Chi oder Yin Yoga zurückgreifen (Vata-Typ). Wer genügend Energie verspürt und sich schwerfällig fühlt, kann gern schnelleres Radfahren, Joggen oder anspruchsvolle Wanderung bevorzugen (Kapha-Typ).
Eine von innen wärmende Yoga-Übung wie die Pranayama-Bauchatmung bringt dich schnell wieder in Balance:
- Lege dich mit dem Rücken auf den Boden oder nimm eine aufrechte Sitzposition ein. Schultern sind entspannt.
- Schließe sanft deine Augen. Lege nun eine Hand auf den Bauch und die andere Hand auf das Brustbein.
- Atme nun bewusst mit langen und tiefen Atemzügen in deinen Bauch hinein. Spüre, wie sich die Bauchdecke mit jeder Einatmung hebt und mit jeder Ausatmung senkt.
- Atme sanft und achtsam. Bleibe bei deiner Atmung entspannt und locker. Wann du ein- und ausatmest bestimmst ganz allein du. Folge einfach deiner Intuition.
- Versuche die tiefe Ruhe und Geschmeidigkeit zu spüren, die sich vom Solarplexus bis zum Sakralchakra ausbreitet.
- Führe diese Übung zwischen 10 und 20 Minuten aus.
Ayurveda Lebensführung im Winter
Neue Visionen und Ziele zu entwickeln, können uns ebenfalls vor dem sogenannten Winterblues bewahren. Die Visualisierung von Zielen und Wünschen lässt unsere Motivation steigern. Dadurch schaffen wir wieder neue Energie, die wir im Frühjahr bei der Umsetzung benötigen. Um noch mehr Energie einzusparen, sollten wir auf eine langsame und entspannte Körperhaltung achten. Stress und Gehetze lassen wir in diesen Monaten hinter uns.
Zudem lohnt es sich, Mitgefühl und Güte zu praktizieren und auszudrücken. Eine liebende Güte Meditation oder Herzensmeditation hilft dir dabei, dein Herz von innen zu wärmen und dich trotz der Isolation in der kalten Jahreszeit mit deinen Mitmenschen verbunden zu fühlen. Das soziale Leben sollte auch regelmäßig gepflegt werden. Da darf gern das eine oder andere Glas Rotwein mit seinen Herzensmenschen getrunken werden.
Für noch mehr Balance der Doha-Typen Vata und Kapha kannst du dir eine Morgenroutine schaffen, die die winterliche Trägheit für den bevorstehenden Tag abschüttelt. Hier findest du Ideen für deine Morgenroutine. Idealerweise startest du deinen Tag mit einer kleinen Yoga-Einheit, um schneller wach zu werden. Danach reibst du dich mit warmen Öl ein und lässt es kurz einwirken. Die Reste bekommst du mit einer warmen Dusche ab. Für ein belebenderes Erlebnis zwischen Körperwärme und Öl sind Ayurveda Massagen sehr zu empfehlen.
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